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Altschneefelder auf Wanderwegen! Wichtige Tipps für Ausrüstung und Tourenplanung

 

Die Wander- und Tourensaison nimmt immer mehr Fahrt auf. Wen es nun in die Höhe zieht, muss allerdings beachten, dass in hohen Lagen sowie in manchen Expositionen die Wege nach wie vor mit Schnee bedeckt sind. Diese Altschneefelder stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle dar. Aktuell kommt es nahezu täglich zu Unfällen.  

Nachfolgend findet ihr eine Reihe wichtiger Tipps, die das Risiko minimieren können:

 

AUSRÜSTUNG

o   Richtiges Schuhwerk

Man sollte gerade jetzt mit festen Bergschuhen in den Bergen unterwegs sein.

Weiche Wander-, Zustiegs-, oder sogar Trailrunning Schuhe sind nicht geeignet, um Schneefelder auf Wanderwegen zu begehen oder zu queren, im Besonderen, wenn diese am Morgen auch noch gefroren sind.

o   Grödel (Snowspikes)

Dieses Hilfsmittel erleichtert das Queren von Schneefeldern. Wenn diese hart gefroren sind, reichen Grödel aber auch nicht mehr aus. Dann sollte man auf Steigeisen wechseln.

o   Steigeisen und Pickel

Sollte man sich auf einer Alpendurchquerung begeben, wandern von Hütte zu Hütte, mit Übergängen auf Scharten oder sogar Gipfeln, sollte man aktuell auch Pickel und Steigeisen mitnehmen. Wichtig dabei ist, dass man auch damit umgehen kann.

o   Seil

Es kommt vor, dass man das Schneefeld „nur“ mittels Seilsicherung sicher begehen bzw. queren kann. Dazu muss ich aber die Technik beherrschen.

o   Wanderstöcke

Auch mit Wanderstöcken fällt es leichter das Gleichgewicht auf rutschigem Gelände zu halten.

 

TECHNIK

o   Richtige Gehtechnik

Das Begehen von Firn, Schnee und Eis setzt eine entsprechende Gehtechnik voraus.

o   Und wenn man ausrutscht?

Was kann ich tun, um den Sturz bei Ausrutschen zu bremsen? Siehe Video!!

 

PLANUNG und EXPERTEN

o   Richtige Tourenplanung

Die Tour, die ich wähle, muss auf Grund ihrer Schwierigkeiten unbedingt zu meinen, Können, meiner Erfahrung und zu meiner Fitness passen. Es gibt zahlreiche Info-Möglichkeiten auf div. Plattformen !

o   Bergführer:in buchen

Bei Zweifeln, ob die Anforderungen der gewählten Tour zu bewältigen sind, sollte man sich eine(n) Bergführer:in buchen. 

o   Information bei Hüttenwirten einholen

Auch auf den Hütten bekommt man Informationen wie die Wege gerade zu begehen sind und welche Verhältnisse gerade vorherrschen

o   Bei Unsicherheit: Rechtzeitig Route ändern

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man eventuell den Übergang über die Scharte meiden und ins Tal absteigen.