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Jährlich finden sich in Pive di Cadore zahlreiche Bergretter aus ganz Europa ein, um ihre Ausdauer und technischen Fähigkeiten in einem Teamwettbewerb unter Bewies zu stellen. Dieses Jahr war mit der Bergrettung Flaurling und Umgebung auch das erste Mal ein österreichisches Team vertreten.

Bereits zum 11. Mal veranstaltete die Ortsstelle CNSAS Pieve
di Cadore der italienischen Bergrettung das mittlerweile international
etablierte Dolomiti Rescue Race. Grundgedanke dieser Veranstaltung ist neben
dem Rennen, den Austausch zwischen verschiedenen alpinen Rettungsorganisationen
in Europa zu fördern.

Vorbei an einigen der schönsten Berge, die die Ost-Alpen zu
bieten haben, erreichten wir, das heißt Franz Ladner, Lukas Puelacher, Mathias
Meisinger und Peter Bauer, nach knapp vier Stunden Pieve di Cadore. Dort wurden
wir mit einem üppigen Buffet herzlich in Empfang genommen. Beim darauffolgenden
Briefing wurden uns die wichtigsten Infos sowie das Reglement für das am
kommenden Tag stattfindende Rennen mitgeteilt. Der Wettlauf, bestehend aus vier
Checkpoints einem Klettersteig sowie einer Abseilstation musste von vier
Bergrettern inklusive Mannausrüstung (Kletterseile, Abseilgerät, Karabiner,
usw.) absolviert werden.

Der Kurs führt über 15km vom Ortsteil Praciadelan über die
Hänge des Monte Antelao zurück in das Dorfzentrum von Pieve. Nach dem
Massenstart mit kurzem Sprint erreichten wir die erste Steilstufe auf das Piani
dell`Antelao. Vor dem zweiten Anstieg konnten wir, dank der flachen Almwiesen
kurz verschnaufen. Am Piria Pass angekommen, erwartet uns eine durch
Seilgeländer versicherte Gratkletterei, die Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit voraussetzte. Über einen kurzen Abstieg gelangten wir zum
Rifugio Anteleao, bevor uns der Streckenverlauf auf den Gipfel des Monte
Tranego führte. Dort befand sich mit einer Abseilpiste mit Sicherheit die
Schlüsselstelle des Rennens. Nach weiteren 1000 Hm im Abstieg passierten wir
den letzten Checkpoint, bevor wir mit unserer Bergetrage in den Zielbereich der
malerischen Altstadt von Pieve die Cadore einliefen.

Mit einer Laufzeit von 2 Stunden und 56 Minuten erreichten
wir einen zufriedenstellenden 22. Platz. Vor der Siegerehrung ergab sich die
Möglichkeit, Kontakte mit anderen Rettungsorganisationen aus Rumänien, Polen
und Italien zu knüpfen. Für die erste Teilnahme eines Teams aus Österreich
wurde uns ein Andenken überreicht. 
Abschließend ließen wir den Abend bei guter Musik und feierlicher
Stimmung ausklingen.  

 

Die Landesleitung der Bergrettung Tirol gratuliert unseren vier Kameraden zur super Leistung, bedankt sich für die Teilnahme und den tollen Bericht.